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13 Burgen und Schlösser, die du kennen solltest

Kunst für Kids

Erschienen am 24.08.2009
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783791343242
Sprache: Deutsch
Umfang: 48 S., 60 farbige Illustr.
Format (T/L/B): 1.2 x 28.7 x 24.6 cm
Lesealter: 8-99 J.
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Burgen und Schlösser - das klingt nach Geheimgang, finsteren Verliesen, prunkvollen Ballsälen, mächtigem König, streitbarem Ritter und nach vielen Fragen. War der Königsthron aus echtem Gold? Wie dick sind Burgmauern? Wer lebte einst in diesen Gemäuern? Die 13 spannenden Geschichten rund um die wichtigsten Burgen und Schlösser der Welt lassen keine Fragen unbeantwortet. Und wenn doch - dann helfen die Tipps, die mit Quiz- und Malaufgaben den Text begleiten, allen wissbegierigen Forschern auf die Sprünge.

Autorenportrait

Annette Roeder, Architektin und Mutter dreier Kinder, ist erfolgreiche Illustratorin und Autorin zahlreicher Kinderbücher. Bei Prestel erschien von ihr u. a. '13 Burgen und Schlösser, die du kennen solltest' und mehrere Malbücher.

Leseprobe

Die Wartburg - Burg der Märchen und Legenden Hier sollen sich unglaubliche Dinge zugetragen haben. Die meisten der Geschichten sind allerdings erfunden. Trotzdem sind sie so spannend, dass man ein ganzes Buch damit füllen könnte! Schon um die Gründung der mittelalterlichen Burg rankt sich eine Legende. Ludwig der Springer - der so hieß, weil er mit einem kühnen Sprung in die Saale aus einer Gefangenschaft floh - wollte ausgerechnet auf diesem Berg eine Burg bauen. Das Land gehörte ihm aber gar nicht. Also ließ er ein paar Karren voll Erde von seinem eigenen Land auf den Berg schaffen. Dann wurden zwölf Ritter zusammengetrommelt. Die steckten ihre Schwerter in diese Erde und schworen vor dem Kaiser, dass dies das Land von Pfalzgraf Ludwig sei. Und das war genaugenommen auch keine Lüge; Ludwig der Springer durfte nun seine Burg bauen. Ganz schön raffiniert! Später lebte die heilige Elisabeth auf der Wartburg. Sie wollte gerne den armen Menschen helfen, aber ihr Mann erlaubte es ihr nicht. Deswegen brachte sie den Armen heimlich Brot. Eines Tages erwischte sie ihr Mann und wollte wissen, was sie in ihrem Korb habe. "Rosen" log die arme Elisabeth aus lauter Angst. Als ihr Mann in den Korb schaute, hatte sich das Brot tatsächlich in Rosen verwandelt. Moritz von Schwindt, Das Rosenwunder der heiligen Elisabeth, 1854/55, Wandfresko auf der Wartburg Nach Berichten von Zeitgenossen soll der Mann der Heiligen Elisabeth gar nicht so böse gewesen sein. Quizfrage Kannst du dir denken, was der Ausdruck "Schwurschwerter" bedeutet? Lucas Cranach d. Ä., Martin Luther, 1532, Statens Museum for Kunst, Kopenhagen Martin Luther ließ sich vom Teufel nicht erschrecken. Er warf ihm einfach sein Tintenfass an den Kopf! Unter dem Namen "Junker Jörg" versteckte sich rund 300 Jahre danach Martin Luther auf der Wartburg. Auf der Wartburg übersetzte er das neue Testament ins Deutsche. Das war sensationell - jetzt konnten auch Menschen, die kein Latein verstanden die Bibel lesen! Der Legende nach erschien Luther eines Nachts bei der Arbeit der Teufel. Luther warf mit seinem Tintenfass nach ihm und konnte ihn so vertreiben. Der Tintenfleck an der Wand war noch viele Jahre später zu sehen. Wenn auch nicht alle Wartburg-Geschichten ganz wahr sein sollten - so sind sie doch gut erfunden! Der berühmte Sängerkrieg soll zu Beginn des 13. Jahrhunderts auf der Wartburg stattgefunden haben. Minnesänger - so nannte man im Mittelalter Sänger, die am Fürstenhof Lieder vortrugen - stritten hier darum, wer die besten Lieder erfinden könne. Ob es diesen Sängerkrieg auf der Wartburg wirklich gegeben hat, weiß man nicht genau. Aber 1854 malte Moritz von Schwind ein Fresko* an die Decke eines Saales und schrieb dazu: "In diesem Saala wurde der SÄNGERSTREIT gehalten den 7ten Juli 1207 dem Geburtstag der heiligen Elisabeth." Die Burganlage Eltz Acht Wohntürme drängen sich um den Innenhof. Manche sind bis zu acht Geschosse hoch! Burg Eltz der Inbegriff einer Burg Sie ist eine der schönsten alten Burgen, gepflegt und gut in Schuss - auch, weil sie nie bei Angriffen zerstört wurde. Seit 800 Jahren hüten die Grafen von und zu Eltz ihre romantische Märchenburg, die auf einem 70 Meter hohen Felszacken hoch über dem Eltzal steht. Nur ein einziges Mal wurde sie belagert, von Erzbischof Balduin. Während dieser "Eltzer Fehde*" ließ der angriffslustige Bischof die "Trutzeltz" bauen. Das war eine Festung oberhalb des Burgbergs. Ihre Ruinen kann man heute noch besichtigen. Im Vergleich dazu sieht die Burg Eltz wie ein Neubau aus - so gut ist sie erhalten! Beim Besichtigen der Räume fühlt man sich selbst ein bisschen wie ein Ritter. Vom Kinderzimmer bis zur Küche ist alles noch original eingerichtet. Vieles, was uns heute den Haushalt erleichtert, gab es im Mittelalter allerdings noch nicht. Statt mit einer Spülmaschine musste das Geschirr auf dem Spülstein mit Quarzsand gereinigt werden. Zum Kochen wurden die Töpfe auf Dreibeinen aus Eisen ans Leseprobe
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